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Diabetes Beratung

Wird der Blutzucker- und Insulinspiegel im Tagesverlauf betrachtet, so ergeben sich rasante Anstiege des Blutzuckers nach einer kohlenhydrat- und zuckerreichen Mahlzeit.

Blutzuckerspiegel im Tagesverlauf

Nach einem ordentlichen, kohlenhydratreichen Frühstück explodiert regelrecht der Blutzuckerspiegel. Der Zucker wird sehr schnell vom Organismus aufgenommen und kommt ins Blut. Danach folgt ein kohlenhydratreiches Mittagessen, die zweite Blutzuckerexposion entsteht. Dasselbe passiert zum dritten Mal beim Abendessen.

Kommen jetzt noch Zwischenmahlzeiten / Snacks (Süßigkeiten, süße Stückchen usw.) dazu, sind entstehen zwischen den oben gezeigten Balken weitere Balken. 

Wie reagiert der Körper?

Die Reaktion es Körpers liegt in der Ausschüttung von Insulin, um den Blutzucker wieder auf Normalniveau zu bringen. Das Insulin (Hormon) wird vom Körper gebildet, um den Zucker in die Zellen hineinzubringen, wo er verbrannt werden soll, v. a. in der Muskulatur.

Das Problem ist bei den meisten Menschen mangelnde Bewegung (z. B. sitzender Arbeitsplatz), also mangelt es vielen an Muskulatur. Das Insulin „rast“ durch die Gegend und schaut, wie es den Zucker loswerden kann. Keine Muskulatur bzw. die Muskulatur ist noch von letzten Zucker-Exposion randvoll. Das Insulin muss aber den Zucker aus dem Blut schaffen, weil der Zucker für das Blut nicht gut ist. Der Zucker verzuckert Eiweißmoleküle. Diabetiker kennen den HbA1c-Wert, denn dieser steht für ein verzuckertes Eiweißmolekül im Blut. An diesem kann man messen, wie häufig der Blutzucker zu hoch war.

Insulin spritzen

Schlimmer noch, es wird nicht nur das eine Eiweißmolekül verzuckert, sondern alle Proteine, die der Blutzucker bekommen kann, auch Enzyme. Die Folge ist, verzuckerte Enzyme können nicht mehr ihre ursprüngliche Funktion erfüllen. Letzen Endes wird der Körper durch den hohen Zuckergehalt geschädigt. Deswegen schüttet der Organismus das Insulin aus, um den Zucker zu beseitigen.

Früher, als wir Menschen noch den Mammuts hinterhergelaufen sind, brauchten wir den Zucker als Energielieferant. Das Insulin konnte reichlich Zucker in die Muskulatur pumpen. Heute aber müssen wir nicht mehr den Mammuts hinterher rennen, die Muskel sind schon nach dem Frühstück voll mit Zucker, dazu keine Bewegung, also verbleibt der Zucker im Blut – wo er Unmut tut.

Die Natur hat eine Notlösung – wie immer: Hat der Mensch zu viel, schafft der Organismus das Ganze in die Reserven. Wer weiß, vielleicht könnten wir es irgendwann brauchen – so die Einstellung des Organismus. Die Reserven sind unsere Fettdepots. Das ist nicht nur beim Menschen so, sondern auch bei Tieren. Alle Tiere, die überwintern, benötigen einen Energievorrat, weil sie keine Nahrung zu sich nehmen. Die Tiere fressen sich im Herbst eine Wampe an, ob es der Igel oder der Bär ist, spielt keine Rolle. Vor dem Winterschlaf fressen sich die Tiere voll mit Obst. Obst ist ein vorzüglicher Träger von Zucker.

Obst ist auch gesund, weil Mikronährstoffe enthalten sind, aber auch hier muss Maß gehalten werden, sonst nimmt der Mensch zu. Das Problem ist, Menschen machen keinen Winterschlaf und essen jeden Tag schön weiter. Irgendwann wird die „Winter-Wampe“ zu einem Fettklotz und schließlich zu einem Problem.

Dieses Aufs und Abs sind der Grund, warum wir durch zuckerhaltige Nahrung immer mehr Fett aufbauen. Würden wir den Zucker verbrennen, z. B. wie ein Sportler, der nach einer kohlenhydratreichen Nahrung auf die Rennbahn geht, hat kein Problem, weil der Zucker verbrannt wird. Ohne Rennbahn wird das Ganze in die Fettdepots abgeschoben.

Beispiel   

Ein Mensch verzehrt eine kohlenhydratreiche Mahlzeit (z. B. Pasta). Eine Zucker-Explosion entsteht und das schlimme ist, Insulin bringt innerhalb von ein bis zwei Stunden den Zucker in die Depots (nicht in die Muskel, die sind von der anderen Mahl zeit noch voll). Der Körper ist aber nicht an die großen Mengen von Zucker geschaffen, folglich schüttet er mehr Insulin aus, als er braucht. Teilweise entsteht sogar eine Unterzuckerung, d. h. der Mensch bekommt Hunger. Unterzuckerung heißt Hunger haben.

Es wird eine Ladung Kohlenhydrate in den Körper „reingeschoben“, das wird in Speck verwandelt und nach zwei Stunden kommt schon wieder Hungergefühl und die nächste Ladung wird reingeschoben, z. B. ein Snack, ein süßes Stückchen u. a. Diese werden ebenfalls in Fett umgewandelt, d. h. der Organismus ist den ganzen Tag mit Fettproduktion beschäftigt. Dazu kommt zwischen den Zunamis immer noch ein Bärenhunger!

Der Hunger ist nicht nur im Magen, sondern auch im Kopf. Es gibt eine direkte Verbindung zwischen Magen-Darm-Trakt zum Gehirn. Das Gehirn schreit dann „ich habe nix mehr zu Fressen – ich brauch was zum Fressen, dringend, Not, Not, Not“. Dann kommt der Befehl vom Gehirn an den Magen, bitte Grummel. Und der Magen fängt an zu grummeln. Das ganze spielt sich am Tag leider mehrmals ab und abends geht man locker mit einem Kilogramm mehr Speck ins Bett. Das ist für den Körper kein Problem, der Körper kann das, aber er ist nicht dafür gemacht. Der Mensch steuert seinen Organismus fehl und erntet prompt diese Reaktionen.

Zwei Probleme 

  • Unterzuckerung (der Mensch ist nicht gut drauf, wenn er unterzuckert ist)
  • Fettproduktion (der – zu viele – Zucker kann nicht in die Muskel abgeschoben werden)

Im weiteren Verlauf kommt es unweigerlich zu einer Fettleber. Früher war die Fettleber alkoholisch bedingt, heute  zuckerbedingt. 60 % der Übergewichtigen haben eine Fettleber. Die Ursache ist, dass Fett nicht nur in die Leber, sondern in allen Organen eingelagert wird. Die Leber verträgt das auch, aber nur ein Stück weit, danach kommt die Leberzirrhose und endet beim Leberkarzinom. Hier ist ein ganz böser Teufelskreis am Laufen.

Die Leber versucht, nachts Fett loszuwerden indem sie aus dem Fett Zucker macht. Ein hoher Nüchternblutzucker kommt nicht von der Pasta am Abend davor, sondern ist das Signal einer fehlgesteuerten Fettleber. Im ersten Schritt muss die Fettleber beseitigt werden. Die ist das Problem der ganzen Ursache. Solange die Fettleber noch existiert, funktioniert der ganze Insulinprozess nicht richtig.

Achtung, wenn auch nur 1 g Zucker zu viel im Organismus ist, sträubt sich dieser an die Depots zu gehen. Solange kein Zuckermangel herrscht, geht der Organismus nicht an Fettdepots. Es könnten ja schlechte Zeiten kommen. Der Körper weiß aber nicht, dass wir keine schlechten Zeiten haben, aber so ist er programmiert.

 

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