Der Begriff „Entgiftung“ (oder Detox) wird oft in verschiedenen Kontexten verwendet, manchmal mit wissenschaftlicher Grundlage und manchmal eher als Marketingbegriff. Im medizinischen Sinne bezieht sich Entgiftung auf den Prozess, bei dem der Körper schädliche Substanzen abbaut und ausscheidet. Dies ist ein natürlicher und kontinuierlicher Prozess, der hauptsächlich von der Leber, den Nieren, dem Verdauungssystem, der Haut und den Lungen durchgeführt wird.
Im Laufe der Jahre können sich in einem Körper trotzdem Toxine ansammeln. Folgende schädliche Substanzen werden bei einer Haaranalyse aufgedeckt:
- chemische Substanzen oder Arzneimittel
- Drogen
- Gase
- Pflanzen
- tierische Gifte
- ätzende Stoffe
- Trinkwasservergiftung
- Giftstoffe aus der Nahrung
- Umweltgifte
- Insektizide (Chemikalien, die zur Abtötung von Insekten verwendet werden)
- Pestizide (Pflanzenschutzmittel)
- Herbizide (Unkrautbekämpfungsmittel)
- Fungizide (Pilzbelastung)
- Schwermetalle aus Zahnfüllungen und Impfstoffen
- Chemikalien aus Kosmetika und Körperpflegemittel (Zahncreme, Hautcreme usw.)
- Chemikalien aus Kleidung, Wohntextilien, elektrischen Geräten oder Möbeln
- Chemikalien aus Baustoffen (Farben, Klebstoffe, Imprägniermittel, Bodenbeläge, Dämmstoffe)
- Chemikalien aus Tattoofarben
- Chemikalien aus Verpackungen, Kunststoff, Plastikflaschen Kochgeschirr etc.
- Holzschutzmittel
- Schwermetalle (Amalgam, Blei, Cadmium, Kupfer, Quecksilber etc.)
- usw.
Viele dieser Substanzen können eine Vergiftung beim Menschen auslösen, wenn sie „eingenommen“ werden (Schlucken, Einatmen, über die Haut).
Gesunde Ernährung:
Eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und ausreichend Flüssigkeitsaufnahme unterstützen die natürlichen Entgiftungsprozesse des Körpers. Doch was bedeutet nun ausreichende Flüssigkeitsaufnahme? Leider ist es, dass die meisten Menschen zu wenig trinken.
Es gibt jedoch bestimmte Umstände, unter denen eine medizinische Entgiftung wichtig sein kann:
Vergiftungen:
Bei akuten Vergiftungen durch Chemikalien, Drogen oder andere toxische Substanzen kann eine medizinische Entgiftung lebensrettend sein. In solchen Fällen werden spezifische Behandlungen eingesetzt, um die Giftstoffe schnell aus dem Körper zu entfernen (Arzt konsultieren!).
Drogen- oder Alkoholabhängigkeit:
Bei Personen mit einer Suchterkrankung kann eine professionell überwachte Entgiftung erforderlich sein, um die körperliche Abhängigkeit von der Substanz zu überwinden und Entzugserscheinungen sicher zu behandeln.
Exposition gegenüber hohen Toxinmengen:
Menschen, die beruflich oder durch Umweltverschmutzung hohen Mengen an Schadstoffen ausgesetzt sind, könnten von Maßnahmen profitieren, die dabei helfen, diese Stoffe aus ihrem Körper zu eliminieren.
Eine gesunde Lebensweise ist der beste Weg zur Unterstützung der natürlichen Entgiftungsmechanismen des Körpers. Dazu gehören:
- ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse
- regelmäßige Bewegung
- ausreichende Flüssigkeitsaufnahme
- Vermeidung von übermäßigem Alkoholkonsum
- Nichtrauchen
- Reduzierung der Exposition gegenüber Umweltgiften
Eine toxische Belastung könnte im Spiel sein bei folgenden Symptomen:
- chronischer Müdigkeit (Schlappheit, Antriebslosigkeit)
- eine Gewichtsabnahme gelingt nicht
- Mundgeruch (Störung der Mundflora)
- Verstopfung (Störung der Darmflora etc.)
- Geruchsempfindlichkeit (Parfüm, Putzmittel, wohlduftende Bettwäsche nicht mehr riechen können)
- Muskel- und / oder Gelenkschmerzen
- Hautirritationen (Akne, Schuppenflechte)
Entgiftung
Eine Entgiftung des Körpers kann durch eine gute Ernährung (reich an Gemüse) herbeigeführt werden. Dazu wäre wichtig zu wissen, welche Lebensmittel für den Körper eine Unterstützung (Nutzen) bzw. eine Belastung sind. Bevor jemand mit einer Entgiftungskur beginnt, sollte festgestellt werden, ob eine Vergiftung überhaupt vorliegt.
Eine Haaranalyse zeigt sehr detailliert, ob und ggfs. wie stark eine toxische Belastung vorliegt. Erst nachdem eine Vergiftung bestätigt wurde, sollten weitere Schritte in Betracht gezogen werden.